Veröffentlichung von Luis Carr, Roger Corradini und Serafin von Roon in der et - Energiewirtschaftliche Tagesfragen, Ausgabe 4/2012
Die im Jahr 2009 eingeführte Eigenverbrauchsregelung verbessert die Wirtschaftlichkeit von PV‑Anlagen. Der Artikel zeigt auf, dass der Anreiz, den Eigenverbrauchsanteil zu erhöhen, sich auch bei einem Wegfall der Eigenverbrauchsvergütung durch steigende Strompreise weiter verstärken wird. Dies betrifft bis dato Anlagen mit einer in Summe installierten Leistung von etwa 9 GW. Auch zukünftig installierte Anlagen werden von einem hohen Eigenverbrauchsanteil profitieren. Der Vorteil des Eigenverbrauchs wird sich bei einer vorgezogenen Degression sogar noch vergrößern. Die Autoren fordern, ein Lastmanagement, welches zum Ziel hat, die Stromnetze lokal durch Eigenverbrauch von PV-Strom zu entlasten. Des Weiteren müssen Mechanismen gefunden werden, welche die Wirtschaftlichkeit von Effizienztechnologien trotz Eigenverbrauchsvergütung sichern.
Abbildung 1: Vergleich der Einspeisevergütung und der Eigenverbrauchsvergütung (inkl. vermiedener Strombezugskosten) in Abhängigkeit des Inbetriebnahmejahres der PV-Anlage